Samstag, 17. Dezember 2011

Buttergebäck

Es geht mit riesen Schritten auf Weihnachten zu. Für alle die bisher noch keine Plätzchen gebacken haben mein traditionelles Rezept für Buttergebäck es stammt von der Patentante meiner Mutter und wird genau wie die Zimtsterne jedes Jahr gebacken und was soll ich sagen obwohl ich davon immer eine riesen Menge backe sind sie meist die ersten die leer sind. Toller unverfälschter Buttergeschmack ohne viel schnick schnack.


Zutaten
250 g Butter
350 g Zucker
6 Eigelb
250 ml Sahne
2 El Weinbrand
750 g Mehl
1/2 Vanilleschote (Mark)

Butter mit Zucker schaumig rühren (Handmixer) nacheinander die Eigelb unterrühren. Dabei darauf achten das nächste Eigelb erst hinzuzufügen wenn das vorhergehende vollständig untergerührt ist. Die Sahne in 2 - 3 Portionen unterrühren und auch Weinbrand und Vanillemark hinzufügen. Nach und nach das Mehl unterkneten am Anfang geht das noch mit dem Mixer gegen Ende das Mehl mit den Händen unterkneten.

Den fertigen Teig in Frischhaltefolie gewickelt über Nacht in den Kühlschrank legen.

Am nächsten Tag den Backofen auf 160 ° C vorheizen und den Teig portionsweise auf einer bemehlten Fläche ausrollen, ausstechen und auf mit Backpapier ausgelegte Bleche legen. Die ausgestochenen Plätzchen mit einer Mischung aus Eigelb und Sahne abstreichen.

Etwa 8 - 10 min. je nach gewünschtem Bräunungsgrad backen.

Freitag, 16. Dezember 2011

Hasenkeulen

Bevor schon wieder das nächste Sonntagsessen ansteht noch schnell das Rezept für geschmorte Hasenkeulen. Toll ist das intensive Wildaroma. Da die Hasenkeulen kaum eigenes Fett haben werden sie nicht so mürbe und zart wie z.B die Kalbsbäckchen aber durch das schmoren bei geschlossenem Deckel werden die Keulen überhaupt nicht trocken. Dazu gab es Haselnussrosenkohl abgekuckt von hier und handgeschabte Spätzle (diesmal ganz traditionell nur Eier im Teig). Gaanz klassische Kombination also ;-)).


Zutaten
Hasenkeulen
2 l Rotwein
Lorbeerblatt
Wacholderbeeren
Pimentkörner
Knoblauch
2 Zwiebeln
Mirepoix
1 Tl Puderzucker
1 - 2 El Tomatenmark
3/4 l Geflügelbrühe
Portwein

Am Vortag die Hasenkeulen säubern, trocken tupfen und in einen weiten Topf / Schüssel legen, mit dem Rotwein übergießen und die Gewürze mit den Zwiebeln und Knoblauch hinzufügen. Das ganze bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag die Hasenkeulen aus dem Kühlschrank nehmen und den Backofen auf 140 ° C vorheizen.

In einer Pfanne das Gemüse andünsten. In einer zweiten Pfanne / Schmortopf die Hasenkeulen bei mittlerer Hitze anbraten und dann aus der Pfanne nehmen. Den Puderzucker hineinstäuben hell karamelisieren und mit 2 oder 3 Kellen der Rotweinmarinade ablöschen. Das Tomatenmark einrühren und die Hasenkeulen mit dem Gemüse und 2/3 der Marinade sowie den Gewürzen in den Topf betten. Das ganze mit der Geflügelbrühe auffüllen und mit geschlossenem Deckel 3 - 3,5 Stunden im Ofen garen.

Wenn die Hasenkeulen gar sind, die Sauce durch ein Spitzsieb abgeißen und das Gemüse gut ausdrücken. Die Sauce leicht einreduzieren und mit Salz Pfeffer und Portwein abschmecken.

Die Hasenkeulen mit der Sauce übergießen und gemeinsam mit Rosenkohl und Spätzle servieren.


Mittwoch, 14. Dezember 2011

Topfenmohnknödel

Den Abschluss des Menüs vom 3. Adventssonntag bilden diese Topfenmohnknödel. Zugegebenermaßen ein reativ aufwendiges Dessert aber sehr lohnenswert. Zu den flaumigen Knödeln passt ein Zwetschgenröster sehr gut. Ein paar Komponenten kann man schon am Vortag vorbereiten was den Aufwand nicht reduziert aber den Stress ;-). Komischerweise hatte ich mit diesen Knödeln noch nie Probleme was ich von meinen beiden kläglichen Semmelknödel-Versuchen nicht gerade behaupten kann. Ich gebe in den Knödelsud immer ein bisschen kalt angerührte Speisestärke zur Sicherheit. Trotzdem ist für mich Knödel machen immer ein bisschen Nervenkitzel am Herd :-0.

Zutaten
80 g Toastbrot
80 g Butter
1 Tl Zimt
2 El Zucker

3 El Milch
1 El Zartbitterschokolade (gerieben)
25 g Mohn
1 Tl Honig
1 Tl Rum
20 g Semmelbrösel
1 El Zucker

250 g Topfen
100 g Toastbrot
2 El Butter
2 El Puderzucker
Zitronenabrieb
1 Ei
1 Eigelb
  
Am Vortag die Zimtbösel herstellen: Das Toastbrot entrinden und im Blitzhacker zerkleinern. Die Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und die Toastbrotbrösel darin bei mittlerer bis kleiner Hitze wie Croutons knusprig rösten. Auf einen Teller geben und mit dem Zucker und dem Zimt mischen.

Am nächsten Tag (ca. 3 Stunden vor dem servieren des Desserts) zunächst die Füllung der Knödel herstellen: Milch leicht erwärmen und die Schokolade darin auflösen. Den gemahlenen Mohn, Honig, Rum, Zucker und die Semmelbrösel unterrühren. Von dieser Masse mit zwei Teelöffeln 8 kleine Nocken abstechen und im Tiefkühlfach kaltstellen.

Für die Knödel wieder Toastbrot entrinden und fein zerkleinern. Den Topfen mit einem sauberen Küchenhandtuch gut ausdrücken. Die weiche Butter mit dem Puderzucker, den Zitronenabrieb glattrühren und dann das Ei sowie das Eigelb unterrühren. Dann den Topfen und die Toastbrotbrösel unterrühren. Die fertige Knödelmasse mind. 30 min zum ruhen in den Kühlschrank stellen.

Einen großen Topf mit Wasser aufstelllen, wenn das Wasser kocht ein Streifen Zitronen- und Orangenschale sowie 1/2 El Salz und 2 El Zucker hineingeben. 1 Tl Speisestärke mit kaltem Wasser glattrühren und in das Wasser gießen.

Die Knödel formen dabei in die Mitte die vorbereitete Füllung einbetten.

Im siedenden Knödelsud gar ziehen lassen bis sie an der Oberfläche schwimmen.

Dazu passt ein Zwetschgenröster.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Zimtsterne

So nach einer kleinen Plätzchenpause geht es weiter. Zimtsterne mein persönlichen Lieblingsplätzchen nach einem uralten Rezept aus einem Menu Buch. Schön weich müssen sie sein mit viel Zimt und Mandeln. Ich backe meine Zimsterne immer 8 min. und jedesmal wenn ich sie aus dem Ofen hole sind sie noch total wabbelig und instabil. Genau dann muss ich mich wirklich sehr beherrschen sie nicht nochmal in den Ofen zu schieben aber inzwischen weiss ich das nach etwa 10 min abkühlen auf dem Blech (nicht versuchen sie runterzu nehmen sonst gibts Zimt-Mandel-Matsch!) die allerbesten Zimtsterne überhaupt darauf warten noch leicht lauwarm verspeist zu werden. Die Zimtsterne sind ein Paradebeispiel das alle Backzeiten grundsätzlich als grobes Richtmaß zu verstehen sind. Ein bisschen Gefühl gehört dazu. Also probiert es aus!


Zutaten
5 Eiweiß
450 g Puderzucker
2 Tl Zimt
500 g Mandeln
1 El Kirsch

Eiweiß mit einer Prise Salz mind. 5 min. steif schlagen und erst dann den Puderzucker in 2 - 3 Portionen unterschlagen. 2 - 3 El von dem Eischnee abtrennen zum späteren bestreichen der Sterne.

Zimt mit den Mandeln mischen und unterziehen. Zum Schluss den Schnaps unterrühren.

Nach 1 - 2 Stunden im Kühlschrank den Teig auf bemandelter Fläche ausrollen, ausstechen und mit der Glasur bestreichen.

Im vorgeheizten Backofen (160°C) 8 - 10 min. backen. (Die Sterne sollten noch relativ weich sein wenn sie aus dem Ofen kommen)

Montag, 12. Dezember 2011

Geflügellebermousse mit Portweingelee und Brioche

Vorspeise am Sonntag.Sehr fein. Meiner Meinung nach perfekt für alle die noch eine Vorspeise für die Feiertage suchen. Edel, winterlich und gut vorzubereiten so dass man nicht im totalen Stress versinkt. Dazu muss es Brioche geben. Das ist einfach die Kombination schlechthin. Diese Brioche entstanden nach einem Rezept von Dieter Müller und einer Formanleitung von hier. Da es meine ersten Brioche waren, fand ich sie zienlich gut aber ich werde trotzdem nochmal ein paar andere Rezepte testen. Mal schauen ob vielleicht noch besser geht. Das Rezept habe ich dahingehend geändert, dass ich eine lange kalte Führung des Hefeteigs wollte (Vorteil: man kann ausschlafen ;-)). Die Geflügellebermousse nach A. Schuhbeck.



Zutaten
Geflügellebermousse mit Portweingelee
350 g Geflügelleber
1 Tl Puderzucker
100 g Butter
Zitronenschale
Orangenschale
1 El Apfelgelee
130 g Sahne
Salz
1 Pimentkorn
Majoran
2 cl Cognac
1,5 Blatt Gelatine
100 ml Portwein
50 ml Cognac
2,5 El Zucker
Brioche
3 El Milch lauwarm
15 g Hefe
175 g Mehl (550er)
2 Eier
1 Eigelb
3 g Salz
20 g Zucker
60 g Butter weich

Am Vortag die Geflügellebermousse zubereiten: 
Puderzucker in einer Pfanne hell karamelisieren. 30 g Butter hinzufügen und die Leber, die zuvor in 3 cm große Würfel geschnitten wurde, darin anbraten mit de Cognac ablöschen. Die Sahne angießen und die Schalen der Zitrusfürchte hineinlegen. Leicht erwärmen aber nicht kochen. Das Pimentkorn mit Salz un Majoran im Mörser zerreiben. Die Zitrusschalen entfernen und die Gewürzmischung einrühren. Das ganze gemeinsam mit der restlichen Butter pürieren (Zauberstab) und durch ein Sieb in eine mit Klarsichtfolie ausgelegte Kastenform streichen. Mindestens 45 min in den Kühlschrank stellen.
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Portwein mit Cognac und Zucker bei milder Hitze kurz aufkochen. Den Topf von der Herdplatt ziehen und die ausgedrückte Gelatine in der Flüssigkeit auflösen. Abkühlen lassen (es darf nicht gelieren) und auf die Geflügellebermousse gießen. Bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen (mindestens 3 Stunden)

Am Vorabend den Briocheteig ansetzen: Hefe in lauwarmer Milch mit 2 El Mehl anrühren und warten bis das ganze Blässchen wirft. Wenn das der Fall ist den Vorteig mit dem Mehl, Salz, Zucker und den Eier verkneten. Zum Schluss die Butter unterkneten. Es sollte ein kompakter glatter Teig entstehen der nicht zu stark geknetet werden darf. Das ganze in einer Schüssel mit Klarsichtfolie abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag:
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen  und kurz aklimatisieren lassen ( 30 min.).
Die Brioche formen: Dazu den Teig in 8 Teile aufteilen und jedes Teil Flaschen / Kegelförmig formen. In den dicken Teil mit dem Daumen ein Loch bohren und den dünnen Teil hindurch stecken. In Förmchen setzten und mindestens 30 min an einem warmen Ort gehen lassen. Währenddessen dan Ofen auf 170 ° C vorheizen.
Die Brioche ca. 22 - 25 min backen. Dabei am anfang ein wenig Dampf erzeugen und nach 8 - 10 min die Temperatur auf 150 ° C reduzieren.

Die Geflügellebermousse in Streifen schneiden oder Nocken abstechen und gemeinsam mit lauwarmen Brioche servieren. Dazu passt ein kleiner Feldsalat mit Balsamico-Honigdressing.