Mittwoch, 23. November 2011

Superschneller Käsekuchen

Die letzten zwei Tage befand ich mich im voradventlichen Backwahn. Die Ergebnisse (bisher 8 Sorten,  werden hier demnächst verbloggt) dürfen ja leider erst in 4 Tagen verkostet werden. Gestern sollte es aber trotzdem etwas süßes zum Kaffee geben. Bei solchen Gelegenheiten (Lust auf was Süßes aber irgendwie keine Zeit) kommt immer dieser kleine Käsekuchen zum Einsatz. Sozusagen die Allzweckwaffe der Backrezepte: 1. Superschnell 2. Supereinfach 3. Superlecker. Keine hohe Kunst, aber das geht eben auch nicht immer. Ein weiterer Pluspunkt diese Kuchens ist die Wandelbarkeit: gestern sind ein paar Rumrosinen hineingewandert, im Sommer passen Beeren ganz gut und im Herbst gerne ein paar Birnen oder Apfelstücke. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Also wenn es mal wieder extrem schnell gehen soll ...


Zutaten
500 g Rahmtopfen
80 - 100 g Zucker
3 Eier
40 g Stärke
200 ml Milch
1/2 Vanilleschote

Den Backofen auf 170 ° C vorheizen.

Alle Zutaten miteinander verrühren und in eine am Boden mit Backpapier bespannte 20 er Springform füllen.

60 min. backen gegen Ende gegebenenfalls abdecken.

Auskühlen lassen und aus der Form lösen.

Dienstag, 22. November 2011

Ochsenschwanz

Am Sonntag gab es wiedermal ein gemütliches Schmorgericht. Gemütlich weil Schmorgerichte Soulfood pur sind und gemütlich auch deswegen weil man sie nach dem anbraten in den Ofen schiebt und sich ganz entspannt anderen Dingen (Sonntags bevorzugt die Zeitung) widmen kann. Der Ochsenschwanz war eine Premiere und als Fazit kann ich feststellen: Besser länger als kürzer (Das gilt sowohl für die Länge des Fleischstücks als auch die Garzeit :-p).



Zutaten
1 Ochsenschwanz (ca 2 kg)
1 Bund Suppengrün
1 Gemüsezwiebel
2 Knoblauchzehen
1/4 l Rotwein (Dornfelder trocken)
1 El Puderzucker
2 El Tomatenmark
1 Lorbeerblatt
1 Zweig Rosmarin
4 Wacholderbeeren
4 Pimentkörner
Salz Pfeffer
3/4 l Geflügelbrühe 


Den Ochsenschwanz waschen trocken tupfen und in drei Finger breite Stücke teilen. Diese in einem gusseisernen Topf anbraten bis sie eine kräftige Bräunung aufweisen. Herausnehmen und im vorgeheizten Backofen bei 140 ° C warmstellen. Den Puderzucker in den Topf stäuben, hell karamelisieren lassen und mit einem Teil des Rotweins ablöschen.

In einer zweiten Pfanne das gewürfelte Gemüse, die Zwiebel und die Knoblauchzehen anbraten. Dieses Gemüse zur Häflte zu der Rotweinreduktion geben, die Fleischstücke und die Gewürze daraufsetzen. Das restliche Gemüse darüber verteilen, mit Brühe, dem restlichen Rotwein übergießen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Für 3 Stunden bei 140 ° C mit geschlossenen Deckel im Backofen schmoren. Nach der hälfte der Zeit die größeren Fleischteile wenden.

Nach 3 Stunden die Fleischteile herausnehmen, das Gemüse durch ein Spitzsieb abseihen und die Sauce reduzieren. Das Fleisch vom Knochen lösen und in die Sauce legen. Gemeinsam mit Nudeln servieren (Polenta passt auch sehr gut)



Montag, 21. November 2011

Kaiserschmarren

Nach einer ziemlich anstrengenden Woche und einer relativ großen Plätzchenbackaktion (Rezepte und Bilder folgen) fehlte am Samstag der Elan ein Dessert vorzubereiten. Als dann gestern aber der Ochsenschwanz im Ofen war und klar war dass es die nächsten 3 Stunden nichts zu tun gibt außer Zeitung zu lesen, wanderten meine Gedanken unweigerlich in Richtung Dessert. Da für mich am Sonntag der ultimative Countdown für den heißgeliebten Skiurlaub begann, gab es das dazugehörige Dessert. Sozusagen um die sowieso bereits vorhandene Vorfreude nochmal so richtig anzuheizen. Rezept nach (wie sollte es anders sein) Herr Schuhbeck (Super, Super Super !)



Zutaten
2 Eigelb
60 g Mehl
Zitronenabrieb
1/2 Vanilleschote (Mark)
Prise Salz
125 ml Milch
25 g braune Butter
2 Eiweiß
40 g Zucker
3 El Rumrosinen
Schuss Rum
2 El Puderzucker

Eigelb, Mehl, Zitronenabrieb, Vanillemark, Salz, Milch und braune Butter glatt rühren. Eiweiß halb steif schlagen und den Zucker einrieseln lassen dabei sehr steiß schlagen. Den Eischnee in zwei Portionen unter den Teig ziehen.

Den Backofen auf 150 ° C (Umluft + Grill) vorheizen.

In einer Pfanne (24 er) Butter aufschäumen lassen, den Teig in die Pfanne gießen und bei mittlerer Hitze ca 2 - 3 min. hell bräunen. Die Rumrosinen währenddessen auf dem Teig verteilen. Den Schmarren im Backofen in 5 - 8 min. fertig backen.

Die Pfanne aus dem Ofen nehmen den Schmarren in Stücke reißen und auf dem Herd mit dem Puderzucker überstäuben und unter schwenken karamelisieren. Kurz mit Rum ablöschen und mit Vanilleeis genießen.

Sonntag, 20. November 2011

Gans

Jetzt endlich (mit einiger Verspätung) der Eintrag zur Martins- oder aber Weihnachtsgans. Bei uns immer gefüllt und wegen der Größe des Tieres nur mit Salzkartoffeln und Rotkraut dieses Jahr nach einerm Rezept von Johann Lafer welches absolut uneingeschränkt empfehlenswert ist.



Zutaten
1 Gans (3,8 kg) mit Innereien
300 g Geflügelleber (Hühnerleber)
1 Bund Suppengrün
2 Gemüsezwiebeln
5 Knoblauchzehen
2 Lorbeerblätter
8 Wacholderbeeren
4 Pimentkörner
1 Gewürznelke
4 Scheiben Toastbrot
50 - 80 ml Milch lauwarm
1 Ei
4 El Semmelbrösel
1/2 Bund Petersilie
1/2 l Weißburgunder (trocken)
1 Apfel


Am Vortag die Gans gründlich säubern, trocken tupfen Hals und Flügel entfernen (daraus ein Suppe kochen ;-)). Auch die innenliegenden Fettdepots herauslösen und wenn man möchte auslassen so erhält man wunderbares Gänseschmalz für Rotkraut.

Am Tag der Zubereitung die Innereien ebenfalls säubern und gemeinsam mit der Hühnerleber anbraten und in eine Schüssel umfüllen. In der gleichen Pfanne die feingehackten Würfel einer Gemüsezwiebel sowie von 2 Knoblauchzehen in etwas Butter anbraten und mit 1/10 l des Weines ablöschen. Diese Mischung zu den Innereien geben. Auch das in der lauwarmen Milch eingeweichte Toastbrot hinzufügen. Alles gemeinsam durch den Fleischwolf drehen und mit dem Ei, den Semmelbröseln, der feingehackten Petersilie vermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Den Bauchraum der Gans kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und die Masse einfüllen. Den Apfel darauflegen und die Gans an beiden Enden zunähen.

Den Backofen auf 140 ° C (O/U) vorheizen und das Suppengrün, die verbleibende Gemeüsezwiebel und die Knoblauchzehen gemeinsam mit den Gewürzen auf einem tiefen Backblech (Saftpfanne) verteilen.

Die Gans in einem ausreichend großen Bräter oder einer Pfanne bei mittlerer Hitze anbraten, mit der Brustseite nach unten auf das Gemüse betten und in den Backofen schieben. Nach 10 min. den Weißwein angießen und weitere 10 min. später mit 1 l Geflügel-/Gänsebrühe auffüllen.

Nach 2 Stunden die Gans drehen so dass sich die Brust oben befindet. Nach einer weiteren halben Stunde die Gans auf eine Platte legen und bei ca 120 ° C im Ofen aufbewahren.

Für die Sauce den Inhalt der Saftpfanne durch ein Spitzsieb abseihen und auf die gewünschte Konsistenz einreduzieren und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Gans gemeinsam mit der Sauce, dem Rotkraut und den Kartoffeln servieren.
(So viel essen bis man das Gefühl hat sich nie mehr bewegen zu können ;-)))